Ein kleiner Bär ohne Arme – wird er dennoch einen Menschen für sich finden?
Rezension
Auf dem Plüschtierfertigungsband passt ein kleiner Bär kurz nicht auf – und schwupp hat er die Station, an der die Arme angenäht werden, verpasst. „Du bist nicht gut“, wird entschieden und der Bär wandert in den Müll. Während alle anderen Tiere, die auch in der Tonne gelandet sind, sich still und ergeben mit ihrem Schicksal abfinden, glaubt der kleine Bär, dass es mehr für ihn im Leben gibt. Und jetzt wird es gut! Wer nämlich befürchtet hat, dass der kleine, armlose Bär sich im Laufe der Geschichte nur dank einer Großtat Freunde machen kann, darf erleichtert aufatmen: Der Bär macht sich nicht auf den Weg, um Freunde zu finden, sondern, um das Kuscheltier von jemandem zu werden. Dafür kann man tatsächlich schlecht beeindruckende Großtaten vollbringen. Einfach ist die Suche trotzdem nicht, denn von der Norm Abweichendes mögen die meisten Menschen nun mal nicht. Aber der kleine Bär wird von einem freundlichen Spielwarenhändler aufgenommen und bekommt nach langer Warterei tatsächlich Nora. Und Nora bekommt „einen lieben, tapferen, besonderen, ganz normalen Bären.“ Schön!
Ein süßes Bilderbuch zum Thema Diversität, das auf der letzten Seite noch mit einer kleinen Überraschung aufwartet.Rezensent: Wiebke Mandalka
Personen: Veldkamp, Tjibbe ten Cate, Marijke Schweikart, Eva
Der besondere Bär / Tjibbe Veldkamp. Ill. von Marijke ten Cate. Dt. von Eva Schweikart. - Hamburg : Oetinger, 2024. - O. Pag. : überw. Ill. ; 29 cm. -
ISBN 978-3-7512-0325-8
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher