Ein Mädchen findet in einer alten Frau aus dem Pflegeheim eine Freundin.
Rezension
Eigentlich liebt Niki Samstage. Da darf sie, abwechselnd mit ihrem großen Bruder Abbas, bestimmen, was sie mit Mama unternehmen. Aber dieses Mal muss Mama im Pflegeheim arbeiten, und Niki muss mit. Sie lernt die Seniorin Frau Möller kennen, die um ihren verstorbenen Mann trauert. Niki überredet sie zu einem heimlichen Ausflug zum Vergnügungspark. Auf dem Weg treffen sie Josef, Nikis heimliche Liebe. Zu dritt haben sie viel Spaß und „beerdigen“ schließlich Herrn Möller, der in einer Urne in der Handtasche mitgefahren war, auf der Spitze der Achterbahn. So habe er es sich gewünscht, bestätigt Frau Möller glücklich und dankbar über ihre beiden Helfer. Als Freunde kehren sie ins Pflegeheim zurück und wissen: Das war der beste Samstag der Welt!
Ein amüsanter, aber auch skuriler Roman. Themen wie die Einäscherung Verstorbener, Altersdemenz und Inkontinenz werden angesprochen und vermutlich Fragen aufwerfen. Einiger Schimpfworte hätte es nicht bedurft, dennoch ein unterhaltsames Buch, das tiefgründiger ist, als es zunächst scheint. Für von Erwachsenen begleitete Selbstleser ab 8 J.Rezensent: Silke Kotterba
Serie / Reihe: Lesezauber
Personen: Lyrevik, Anna Lyrevik, Thomas Kutsch, Angelika Kuhl, Anke
Lyrevik, Anna:
Der beste Samstag der Welt / Anna und Thomas Lyrevik. Dt. von Angelika Kutsch. Ill. von Anke Kuhl. - 1. Aufl. - Hamburg : Carlsen, 2007. - 107 S.: Ill. ; 21 cm - (Lesezauber). -
ISBN 978-3-551-55444-4
Signatur: Ju 2/1 - Bücher