Der kleinen Bruder nennt ihn den besten Sänger der Welt, aber was ist, wenn der Mut vor großem Publikum schwindet?
Rezension
Wenn der sechsjährige Ich-Erzähler sein selbstgedichtetes Lied vorsingt, kugelt sich der kleine Bruder vor Lachen und spricht vom besten Sänger der Welt. „Aber wenn es zu groß und zu besonders wurde, wollte ich nicht singen.“ Der Ich-Erzähler hat tierische Angst vor seinem Auftritt beim Frühlungsfest in der Schule. Albträume plagen den Sechsjährigen. Würde seine Mama ihn überhaupt noch mögen, wenn alles schief läuft? Kurz vor der Aufführung nimmt der Protagonist reißaus und versteckt sich in der Garderobe, bis plötzlich sein kleiner Bruder auftaucht, dem es gelingt, seinem großen Bruder zu helfen.
Das Buch schildert einfühlsam die besondere Beziehung zwischen den Brüdern. Die ausdrucksstarke Mimik und Gestik der Figuren erleichtert die Identifikation mit dem Geschwisterpaar. Das angsterfüllte Gesicht des großen steht neben dem unerschrockenen Blick des kleinen Bruders, Farbkontraste unterstreichen die Gefühle. Ein sehr gelungeses Zusammenspiel von Text und Bild!
Rezensent: Susanna Hocher
Personen: Könnecke, Ole Eriksson, Eva Nilsson, Ulf
Der beste Sänger der Welt / Ulf Nilsson. Ill. von Eva Eriksson. Dt. von Ole Könnecke. - Frankfurt am Main : Moritz, 2012. - O. Pag. : überw. Ill. ; 27 cm. -
ISBN 978-3-89565-249-3-a
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher