Joris und Hannes, der Geist einer kleinen, verlassenen Insel, freunden sich an.
Rezension
Joris ist wenig davon begeistert, seine Eltern auf eine kleine Insel zu begleiten. Die Insel ist schon lange Naturschutzgebiet. Jorisæ Eltern sind Biologen und sollen den Tier- und Pflanzenbestand überprüfen. Sein Interesse wird geweckt, als ihm der Kapitän des Kutters, mit dem sie übergesetzt werden, erzählt, dass einer alten Schauergeschichte nach auf der Insel ein Geist leben soll. Und diesen Geist trifft Joris tatsächlich. Er erweist sich als sehr nett und beide freunden sich an. Dank Hannes, so heißt der Geist, kann Joris eine ganz neue Welt, besondere Pflanzen und Tiere, auf der Insel sehen. Als der Kapitän bei einem Unwetter in Seenot gerät, erweckt Hannes das Licht des alten Leuchtturms und kann ihn so retten. Gumpert erzählt die Geschichte als Comic, mit klar konturierten, leicht karikierten farbigen Zeichnungen, deren narrativem Verlauf gut zu folgen ist. Die Bilderzählung erlaubt, dass die geheime Welt, die der Geist Joris zeigt, auch für den Betrachter sichtbar wird.
Eine unterhaltsame Comicgeschichte für Kinder, nett erzählt und in prägnanten Bildern präsentiert, wenngleich der gruselige Charakter einer Geistergeschichte doch etwas zahm ausfällt.Rezensent: Dietrich Grünewald
Personen: Gumpert, Steffen
Gumpert, Steffen:
Der bleiche Hannes / Steffen Gumpert. - München : Tulipan, 2017. - 56 S. : überw. Ill. ; 25 cm
ISBN 978-3-86429-359-7 geb. : EUR 15.00
Erzählungen 9-12 Jahre - Signatur: Ju 2 Gum - Buch