Unsere Naturschätze. Wie wir sie wiederentdecken und retten können.
Rezension
Die langjährige Autorin des GEO-Magazins und erfahrene Ornithologin wirbt für eine bewusste und intensive Beobachtung und Erkundung der diversen Naturräume vor unserer Haustür. Fachlich versiert und sehr persönlich beschreibt sie ihre Befürchtungen um Arten- und Lebensraumschwund infolge anthropogener Ausbeutungs- und Zerstörungsfeldzüge. Dabei bleibt es aber nicht. Sie bereist im Rahmen eines kleinen Recherche-Budgets des Quadriga Verlags verschiedene Projekte, die positive Nachrichten für Lebensraumerhaltung oder -sanierung ausstrahlen. So z. B. den Lübecker Stadtwald der nach „Naturwald"-Kriterien bewirtschaftet wird, oder der Besuch bei einer Guerilla-Gärtnerin, die zum gärtnerischen Ungehorsam aufruft, um z. B. dem Rückgang der Singvogelarten entgegenzuwirken. Ein ausgewogen geschriebenes Sachbuch, das sich aufgrund hoher authentischer Bezüge wie ein spannender Roman mit autobiographischem Bezug liest.
Für jeden Natur-Buchbestand bestens geeignet.Rezensent: Stephan Bömelburg
Personen: Romberg, Johanna Frick, Florian
Romberg, Johanna:
Der Braune Bär fliegt erst nach Mitternacht : Unsere Naturschätze. Wie wir sie wiederentdecken und retten können / Johanna Romberg. Ill. von Florian Frick. - Köln : Quadriga, 2021. - 288 S. : Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-86995-104-1
Allgemeine Biologie, Ökologie - Signatur: Ng 1 - Bücher