Ein verwunschenes Haus in Frankreich, ein Bündel alter Briefe. Ein großer Roman über Fernweh und Sehnsucht nach Ankunft.
Rezension
Elisabeth Bathori, deren geliebter Lebensgefährte vor kurzem starb, ist Historikerin und arbeitet im Institut für Fotogeschichtsschreibung des 20. Jahrhunderts in Paris. Ihr Leben ändert sich schlagartig, als ihr die 89-jährige Alix die Briefe ihres Onkels Alban anvertraut, geschrieben an der Front des Ersten Weltkrieges an dessen Freund, den Dichter Anatole. Als Alix kurz darauf stirbt, vererbt sie ihr ein verwunschenes Landhaus. Elisabeth weiß, eine große Aufgabe wartet auf sie, die ihrem Leben wieder Sinn gibt. Durch diese neue Aufgabe beginnt sie langsam ins Leben zurückzufinden. Die Briefe geben Rätsel auf. Auf der Suche nach Antworten reist Elisabeth nach Lissabon, Bern und Brüssel und sucht die Menschen auf, die ihr mit ihren Erinnerungen helfen, hundert Jahre Lebensgeschichte zu einem Ganzen zusammenzufügen. Die Worte von Elisabeth richten sich immer wieder an ihren verstorbenen Geliebten.
Der Roman ist in ruhiger Sprache in der Ich-Form geschrieben und langweilt trotz der 700 Seiten nicht. Wer Geheimnisvolles und Historisches mag, legt das Buch nicht mehr aus der Hand.Rezensent: Andrea Zimmermann
Personen: Gestern, Hélène
Gestern, Hélène:
Der Duft des Waldes : Roman / Hélène Gestern. Dt. von Brigitte Große u. Patricia Klobusiczky. - Frankfurt : Fischer, 2018. - 703 S. ; 22 cm. - Aus d. Franz.
ISBN 978-3-10-397343-3 geb. : EUR 26.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Ges - Buch