Ein blindes Mädchen kreist ausschließlich um seine Behinderung.
Rezension
Die 17-jährige blinde Raven „sieht“ die Welt durch die Augen ihrer besten Freundin May-Lin, die ihr durch originelle Beschreibungen zu einem Gefühl für Farben verhilft, sie in der Schule unterstützt und mit ihr von der großen Liebe träumt. Beide glauben fest daran, dass es immer so weitergehen wird, aber plötzlich wird May-Lin aus Ravens Leben gerissen. Zutiefst schockiert zieht sich diese zurück und versinkt in völliger Dunkelheit. Niemand findet Zugang zu ihr, bis Roan, ein flüchtiger Bekannter, auftaucht und sie Schritt für Schritt aus ihrem inneren Gefängnis befreit. – Die Autorin schreckt vor keinem Klischee zurück. Sie erklärt ihre Heldin allein aufgrund ihrer seit der Geburt bestehenden Blindheit zu einem bedauernswerten Opfer, das ohne permanente Hilfe verloren ist und nie ein eigenständiges Leben führen wird. Diese vorurteilsbehaftete Darstellung geht völlig an der Realität vorbei, und sie sollte jugendlichen Leserinnen und Lesern auf keinen Fall vermittelt werden.
Entbehrlich! (Ab 13 J.)Rezensent: Elisabeth Schmitz
Personen: Sharon, Pamela Burkhardt, Christiane
Sharon, Pamela:
Der Duft von Grün / Pamela Sharon. Dt. von Christiane Burkhardt. - Stuttgart : Freies Geistesleben, 2024. - 236 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-7725-3116-3
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher