Umweltaktivist Tom und Politiker Monty schließen eine Wette ab, die in 50 Jahren einem von ihnen das Leben kosten wird.
Rezension
Im kornischen Dörfchen St. Piran trifft an einem feuchtfröhlichen Abend der leidenschaftliche Umweltschützer Tom auf den Tory Monty, der den Klimawandel vehement leugnet. Sie schließen eine fatale Wette ab. In Folge schmelzender Polkappen, so Toms Überzeugung, wird Monty 50 Jahre später bei Flut in seinem Wohnzimmer am Meer ertrinken. Wenn er falsch liegt, muss Tom sich ertränken. In den folgenden Jahren berühren sich ihre Leben immer wieder, bis es erneut zu einer fatalen Begegnung kommt. Tom besteigt mit Monty, mittlerweile Premierminister, in Grönland einen Gletscher. Sie stürzen ab, können sich mühsam retten, werden aber von einem Eisbären verfolgt. Monty hat die Kugeln, Tom das Gewehr. Wer bleibt am Ende auf der Strecke? - Atemberaubend - und das ist nur eine Facette des fesselnden, teilweise tragischen Romans. Die hochaktuelle Thematik - Klimawandel und Umweltzerstörung - trifft den Puls der Zeit, die vielen Fakten und Vorschläge im Buch inspirieren, das eigene Handeln zu überdenken.
Zweifellos ein tiefschürfendes Meisterwerk mit Nachhall-Effekt. Es lässt nur eine Konsequenz zu: Unbedingt einstellen!!Rezensent: Martina Mattes
Personen: Ironmonger, John Schnettler, Tobias
Ironmonger, John:
Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen : Roman / John Ironmonger. Dt. von Tobias Schnettler. - Frankfurt am Main : S. Fischer, 2023. - 410 S. ; 21 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-10-397503-1 geb. : EUR 24.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Iro - Buch