Die kleine Olive sucht nach einem Weg, ihren Vater von seiner Traurigkeit zu befreien.
Rezension
Olive lebt mit ihrem Vater und ihrem Großvater zusammen. Großvater kümmert sich um fast alles in ihrem Leben und vor allem um Olive. Er holt sie von der Schule ab und ist einfach für sie da, wenn ihr Vater es nicht kann. Denn Olives Vater ist in einer Traurigkeit gefangen, die Olive, seit sie denken kann, als einen großen, grauen Elefanten wahrnimmt, der ihn auf Schritt und Tritt begleitet. Gemeinsam mit ihrem besten Freund Arthur und Großvater sucht und findet sie eine Möglichkeit, den Elefanten zu vertreiben. In kurzen Kapiteln zeichnet der australische Autor die Geschichte eines kleinen Mädchens, welches mit viel Empathie und einem großen Herzen durchs Leben geht. Eine ganz besonders anrührende Großvater-Enkeltocher-Beziehung mit den richtigen Worten zur richtigen Zeit, geben dieser Geschichte ihren ganz besonderen Charme genauso wie der Blick auf die kleinen Dinge und die Erkenntnis, dass es manchmal genau das ist, was Bedeutung hat. Einzelne s/w-Zeichnungen des Autors begleiten den aus dem Englischen von Birgitt Kollmann übersetzten Text.
Wirklich sehr empfehlenswertes Kinderbuch zum Umgang mit Verlust und Traurigkeit. Keine geschlechtliche Präferenz und thematisch in der Altersgruppe der 6-8jährigen am ehesten zum Vorlesen geeignet.Rezensent: Brigitte Elstner-Steinbach
Personen: Carnavas, Peter Kollmann, Birgitt
Carnavas, Peter:
Der Elefant : Eine Geschichte gegen die Traurigkeit / Peter Carnavas. Dt. von Birgitt Kollmann. - München : Hanser, 2021. - 167 S. : Ill. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-446-27120-3
Erzählungen (6-8 Jahre) - Signatur: Ju 1 - Bücher