Die Geschichte eines Engels, erzählt in surrealen Bildcollagen und mit wenigen Worten auf schwarzem Papier.
Rezension
Unsichtbar kommt ein Engel auf die Erde und stößt beim Versuch Gutes für die Menschen zu tun an seine Grenzen. Als er plötzlich versteinert, können ihn mit einem Mal alle sehen. Fälschlicherweise halten ihn die meisten Leute für ein Denkmal. Doch dann kommen Kinder und Tiere, die sein wahres Wesen erkennen und ihm all die Wärme und Zuneigung geben, die er selbst zuvor unter die Menschen bringen wollte. So verwandeln sie ihn zurück. Ein kurzes Märchen, das vor allem in detailreichen Bildcollagen erzählt wird, die sich aus diversen Großstadtansichten, alten Postkarten, Bleistiftzeichnungen und den Köpfen berühmter Statuen zusammensetzen. Die weißlastigen, nur leicht kolorierten Bilder leuchten regelrecht vor dem durchgängig schwarzen Hintergrund und wirken beim Durchblättern fast wie ein Stummfilm. Die düstere Ästhetik und die hoffnungsvolle Botschaft bereiten ein magisches Leseerlebnis.
Ein ganz besonderes Kunst-Bilderbuch, das Kindern ab Grundschulalter mit Begleitung und auch Erwachsenen empfohlen sei.Rezensent: Annemarie Hagmayer
Personen: Hufeisen, Hans-Jürgen Riddle, Tohby
Riddle, Tohby:
Der Engel aus dem Nirgendwo / Tohby Riddle. Dt. von Hans-Jürgen Hufeisen. - Stuttgart : Gabriel, 2014. - O. Pag. : überw. Ill. ; 28 cm. -
ISBN 978-3-522-30383-5
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher