Die beiden Journalisten Andreas und Stephan Lebert gehen dem Phänomen der Heiterkeit, der guten Laune, des Humors und seinen Antipoden geistreich nach.
Rezension
Heiterkeit ist eine Philosophie, ein großes Geschenk mit unendlich vielen Facetten und Möglichkeiten. Den beiden Autoren liegt viel daran, sie ihren Lesern aufzuzeigen und vom Ernst des Lebens abzugrenzen. Mit anschaulichen Geschichten, z.B. von der musikalischen Dogge, dem gequälten Papa oder dem beinamputierten Stoiker, beweisen sie, dass man Heiterkeit überall finden kann, wenn man nur offen dafür ist. Helden der Heiterkeit gibt es zuhauf, einige sind den Leberts gleich ein ganzes, launiges Kapitel wert: Sigmund Freud, Gerhard Polt oder Margarete Mitscherlich. Ihnen gegenüber stehen die zahlreichen Todfeinde der Heiterkeit, wie die ewigen Jammerer oder die Meister der schlechten Laune. Menschen, denen man erst einmal keine Heiterkeit zugetraut hätte, weil sie z.B. viel erlitten haben, wissen den unermesslichen Wert der guten Laune besonders zu schätzen und nehmen deshalb in dem kleinen, feinen Büchlein einen exponierten Platz ein. Sie transportieren seine Botschaft vielleicht am schönsten: „Hüte dich vor Stinktieren (=Miesepetern)! Suche lieber die Menschen mit ansteckend guter Laune!“
Allen (Krankenhaus-) Büchereien zur Anschaffung gerne empfohlen.Rezensent: Martina Mattes
Personen: Lebert, Andreas Lebert, Stephan
Lebert, Andreas:
Der Ernst des Lebens : Und was man dagegen tun muss / Andreas Lebert. Stephan Lebert. - Frankfurt am Main : S. Fischer, 2009. - 175 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-10-042506-5
Lebenssituationen und Lebensfragen - Signatur: Fd - Bücher