Der renommierte Pädagoge Jan-Uwe Rogge bestärkt Eltern in ihren erzieherischen Fähigkeiten.

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Rezension

Viele Eltern sehnen sich bei Erziehungsproblemen nach dem todsicheren Rezept. Dass es das nicht gibt, ist eine schmerzliche Erfahrung, die jeder macht. Der bekannte Erziehungsberater Jan-Uwe Rogge hat 111 wichtige Fragen zu Fallbeispielen aus dem Erziehungsalltag aufgegriffen und in Form eines Tests dargeboten. Die LeserInnen können bei jeder vorgestellten Situation die passende Lösung aus drei Möglichkeiten auswählen und bekommen auf der nächsten Seite einen ausführlichen Kommentar dazu. Das lockert die ernste Thematik auf, macht Spaß und lässt genug Raum für eigene Entscheidungen. Bei den Fragen und Fallbeispielen findet jeder Erziehende etwas, egal, ob das „problematische“ Kind ein Baby ist, in den Kindergarten oder in die Schule geht, ob es in der Pubertät steckt oder als junger Erwachsener sein Leben auf die Reihe bringen will. Die Bandbreite der Themen kann sich ebenfalls sehen lassen: Aufräumen, Zähneputzen, Computer- oder Fernsehsucht, Hausaufgabenstress, Angst vor dem Einschlafen, Mobbing, Fragen zum lieben Gott, Petzen, Gewalt, Urlaub ohne Kinder u.v.m. geht der Autor (*1947) souverän an und erläutert mögliche Lösungen ohne den pädagogischen Zeigefinger zu bemühen. Schon von der äußeren Aufmachung her wirkt dieser Elternratgeber ansprechend, alltagstauglich und hilfreich.

Das Buch könnte schon in Mittelstadtbibliotheken bei engagierten Erziehenden Beachtung finden.

Rezensent: Martina Mattes

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Personen: Rogge, Jan-Uwe

Schlagwörter: Ratgeber Pädagogik