Auf einer Karibikfahrt wird der supermoderne Kreuzfahrtriese "MS Atlantis" von einer Schar des Piratenschiffes Störtebekers überfallen und es kommt zu erstaunlichen Begegnungen von damals und heute.
Rezension
Der Autor dieses erstaunlichen Romans verlangt viel Phantasie und Einfühlungsvermögen von seiner Leserschar. Diese muss sich sowohl mit dem 39jährigen Fred, der mit seiner Familie diesen Luxusliner okkupiert hat, als auch mit dem Chronisten gleichen Alters einlassen und erlebt durchaus mit Vergnügen, wie zwei Jahrhunderte und auch zwei Welten aufeinander treffen. Die Sichtweisen der Protagonisten klingen beide ganz plausibel. Dieses originell geschriebene Buch könnte mit seinen lustigen und einleuchtenden Situationsbeschreibungen durchaus mit Gewinn die menschliche Entwicklung der vergangenen Jahrhunderte beschreiben, oder hat sich daran eigentlich gar nichts ge- und verändert? Sicher ähneln sich die beiden Hauptpersonen des Geschehens doch sehr, sind sie vielleicht gar nicht unterschiedlich? Eine weitere Begegnung mit ihnen würde dieses klären, oder auch nicht.
Dieses Werk des österreichischen Verfassers Martin Amanshauser verdeutlicht auf eine aparte Art und Weise die Kreuzfahrtsehnsucht unserer Tage, es sollte sich in unseren Regalen finden lassen.Rezensent: Kurt Triebel
Personen: Amanshauser, Martin
Amanshauser, Martin:
Der Fisch in der Streichholzschachtel : Roman / Martin Amanshauser. - Wien : Deuticke, 2015. - 574 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-552-06292-4 geb. : EUR 21.90
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