In der märchenhaften Comicpiratengeschichte macht sich die mutige Piratentochter auf den Weg ihren Vater zu finden.

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Rezension

Am jamaikanischen Strand begegnen sich im Jahr 1728 die Tochter des Gouverneurs und die Piratentochter. Der Gouverneur möchte eine mögliche Freundschaft zwischen den ungleichen Mädchen verhindern und lässt die Piratentochter entführen. Doch der Entführer kommt um, und damit beginnt das spannende Abenteuer. Auf der Piratentochter lastet ein Fluch, den sie nur brechen kann, wenn sie ihren Vater findet. Begleitet von einem sprechenden Papageien und zwei Schwertfischen in Rüstungen, gelangt sie durch die Feuertür ins magische Reich der Schwarzen Wasser der Omerta, wo sie ihren Vater vermutet. Hier muss sie sich gegen zahlreiche Gegner, Piraten, Seeungeheuer, Meereshexen, behaupten. Die fantastische Abenteuergeschichte wird in detailreichen Zeichnungen erzählt, die an die Federzeichnungen des Hieronymus Bosch erinnern, wie auch die Fantasiewesen an Figuren seiner Bilderwelt. Der Betrachter muss sich allerdings eingewöhnen; die Fülle der verspielten, ornamentalen Linien ist oft überfrachtet, manche Panels gleichen Wimmelbildern, in denen man sich suchend orientieren muss.

Die spannende Geschichte bietet ein unterhaltsames Angebot schon für ein jüngeres Publikum, fordert allerdings die Anstrengung eines wiederholten, sehr genauen Betrachters.

Rezensent: Dietrich Grünewald

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Personen: Bastian, Jeremy A. Gidom, Henry

Schlagwörter: Piraten starke Mädchen Graphic Novel