Der 11jährige Max wird plötzlich von Träumen heimgesucht, die mit einem Mädchen zu tun haben, dass vor über 300 Jahren gelebt hat und damals auf tragische Weise verschwunden ist.
Rezension
Max kann sich nur schwer daran gewöhnen, dass er mit seinen Eltern von Hamburg in den Spessart ziehen musste. Sein Vater hat dort eine Stelle als Archivar auf Schloß Hohenstein angenommen. Schnell fassen sein Vater und seine Mutter im neuen Heim Fuß. Nur Max tut sich damit schwer. Alles ist vom ersten Tag an merkwürdig und eine Legende um das Verschwinden der kleinen Baroness von Hohenstein vor über 300 Jahren lassen alles noch merkwürdiger erscheinen. Als Max dann in der Schloßbibliothek ein besonderes Buch zur Geschichte Hohensteins wie von Geisterhand vor die Füße fällt, gibt es kein Zurück mehr vor der Vergangenheit. Beängstigend realistische Träume bringen ihn um den Schlaf. Er sieht Dinge die außer ihm niemand wahrnimmt. Und er scheint immer stärker mit dem Schicksal des gleichaltrigen Räubersohnes Andreas verbunden zu sein, der auf tragische Weise mit dem Verschwinden der kleinen Friederike von Hohenstein im Jahre 1649 zu tun hatte. Historisch, spannend, unheimlich nimmt die Autorin Kontakt mit einer längst vergangenen, düsteren Zeit voller Armut, Hunger und Ungerechtigkeiten auf.
Sehr empfehlenswerter Kinderroman für geschichtlich interessierte 10-12jährige Jungen und Mädchen.Rezensent: Brigitte Elstner-Steinbach
Personen: Frieser, Claudia
Frieser, Claudia:
Der gefährliche Traum / Claudia Frieser. - Hamburg : Dressler, 2013. - 238 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-7915-2917-2
Signatur: Ju 2/1 - Bücher