Saul Indian Horse entdeckt im Umerziehungslager sein Talent zum Eishockeyspielen und kann sein Schicksal wenden.

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Rezension

Als Kind indigener Herkunft wird Saul als Kleinkind in ein Umerziehungscamp für Kinder kanadischer Ureinwohner gebracht. Dort erfährt er grausamste Erniedrigung und Brutalität durch Nonnen und Priester. Ein Lichtblick in dieser unmenschlichen Welt ist ein Priester, der ihn mit Büchern versorgt, sein Talent als Hockeyspieler entdeckt und fördert. Saul schafft es heraus aus der für ihn grausamen Schule und wird in der Familie seines Hockeytrainers liebevoll versorgt. Sein Talent öffnet ihm Türen in die Welt der Weißen, doch er bleibt der Außenseiter, die „rasende Rothaut". Die Erniedrigungen machen ihn härter, bis er die liebgewordene Familie und die Mannschaft verlässt, sich mit verschiedenen Jobs durchschlägt und dem Alkohol verfällt. In der Entzugsklinik macht er sich auf den Weg zu sich selbst, sucht Orte seiner Kindheit auf, setzt seine Geschichte neu zusammen und lernt mit ihr zu leben. Der preisgekrönte Autor gehört zu den bedeutendsten Schriftstellern und indigenen Stimmen Kanadas.

Sehr spannend und einfühlsam geschriebener Roman über ein trauriges Kapitel kanadischer Geschichte, allen Leserinnen uneingeschränkt zu empfehlen.

Rezensent: Christine Helming

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Personen: Wagamese, Richard Herzke, Ingo Sarkowsky, Katja

Schlagwörter: Rassismus Missbrauch Resilienz indigene Geschichte