England 1895. Gemeinsam mit Internatsfreundinnen entdeckt Gemma ein magisches Reich.
Rezension
Die 16-jährige Gemma wird nach dem rätselhaften Tod ihrer Mutter auf ein Londoner Internat für höhere Töchter der viktorianischen Gesellschaft geschickt. Dort soil sie zu einer heiratsfähigen jungen Dame erzogen werden. Im Internat herrschen Strenge und Intrigen. Allein die Kunstlehrerin Mrs. Moore mit ihren unkonventionellen Unterrichtsmethoden bringt Abwechslung in den Schulalltag der Mädchen. (Hier ist d. Rez. stellenweise an Nancy H. Kleinbaums „Club der toten Dichter“ erinnert.) Sie ist es auch, die den Schülerinnen von einem alten, mysteriösen Orden erzählt, dessen Mitglieder in ein magisches Reich übertreten konnten. Gemeinsam mit drei Freundinnen gründet Gemma einen geheimen Zirkel in der Tradition dieses Ordens. Ein gefundenes Tagebuch offenbart grausame Geheimnisse, die im Zusammenhang mit dem magischen Reich stehen. Den Mädchen gelingt es, u.a. mit Gemmas Visionen, die Grenze zum magischen Reich zu überschreiten und gegen die bösen Mächte zu kämpfen, um die auch schon Gemmas Mutter wusste. - Libba Bray versteht es, den Leser durch ihren spannenden und atmosphärisch dichten Erzählstil zu fesseln. Die eingestreuten Tagebucheinträge lösen Neugier und Beklemmung zugleich aus, sodass ein stetiges Weiterlesen fast unumgänglich erscheint.
Büchereien mit Fantasy- und Mystery-begeisterten Leserinnen gern empfohlen.Rezensent: Kathrin Schmidt
Personen: Bray, Libba Weixelbaumer, Ingrid
Bray, Libba:
Der geheime Zirkel - Gemmas Visionen : Roman / Libba Bray. Dt. von Ingrid Weixelbaumer. - 1. Aufl. - München : Dt. Taschenbuch Verl., 2007. - 476 S. ; 21 cm - (dtv extra ; 71228). -
ISBN 978-3-423-71228-6
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher