Bedeutung und theologische Aussage in der christlichen Kunst anhand von Symbolen nachgespürt.
Rezension
Die Kenntnis biblischer Geschichten beider Testamente ist heute kaum noch vorhanden und damit stehen viele Menschen sowohl in Kirchen als auch in Museen vor Bildern, deren inhaltliche Aussage sie nicht verstehen können, noch viel weniger ihren theologischen Kern. Hier bietet der Autor, über viele Jahre Professor für Fundamentaltheologie in Rom und bis heute als Referent in der Erwachsenenbildung tätig, Hilfestellung. An eindrucksvollen Beispielen mit entsprechenden Abbildungen untermauert, löst er die Symbolsprache auf und weist auf die theologische Botschaft hin. Weder hat sich der Pfau zufällig auf das Dach über dem Stall von Bethlehem verirrt, noch sind Hund und Katze heimlich mit den Jüngern in den Saal zum letzten Abendmahl geschlüpft. Aus sehr unterschiedlichen Gründen sind sowohl Mose als auch die Madonna mit Hörnern dargestellt. Einmal ein Irrtum, einmal eine Irreführung.
Eine faszinierende Entdeckungsreise zum vertieften Verständnis früher Kunstwerke und ihrer theologischen Aussage durch das Erschließen der in ihnen enthaltenen, heute vergessenen Bildersprache.Rezensent: Halgard Kuhn
Personen: Imbach, Josef
Imbach, Josef:
Der gehörnte Mose und eine falsche Madonna : Geheimnisvolle Symbole in der christlichen Kunst / Josef Imbach. - Ostfildern : Patmos, 2015. - 158 S. : Ill. ; 23 cm
ISBN 978-3-8436-0667-7
Kunstgattungen (Architektur, Malerei, Bildhauerei, Fotografie, Zeichnung), Stilkunde, Kunstbetrachtungen - Signatur: Kc - Bücher