Geschichten eines Vollblut-Schauspielers (* 1941).

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Rezension

Vadim Glownas markantes Gesicht mit der etwas schiefen Nase prägte seit den 60ern so manchen (Fernseh-)Film. Dass der Schauspieler, der meist die schwierigen Charaktere darstellt, auch bei diversen Filmen Regie führte und als Produzent wirkte, dürften nur wenige wissen. In seinen Erinnerungen erzählt er von seiner Kindheit in Eutin und Hamburg, dem steinigen Weg zur Schauspielerei, Begegnungen mit bedeutenden Theater- und Filmschaffenden und abenteuerlichen Begebenheiten an Filmsets. Besonders breiten Raum widmet er seiner Familie und seiner Ex-Ehefrau Vera Tschechowa. Glowna gewährt offenherzig Einblick in ein bewegtes Leben und spart bei allem Stolz auf seine Erfolge Niederlagen, Zweifel und Rückschläge privater wie beruflicher Art nicht aus. - Dem Buch vorangestellt ist die Episode eines Geschichtenerzählers, der das Publikum eines tunesischen Cafés in seinen Bann schlägt. Glowna erreicht dieses Leitbild nicht ganz. Doch lässt sich sein in alltagssprachlichem Parlando niedergeschriebener Reigen an Anekdoten und Reflexionen gut lesen.

Für eine an Film und Theater interessierte Leserschaft zu empfehlen, zartbesaitet oder prüde darf sie allerdings nicht sein.

Rezensent: Kerstin Wohne

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Personen: Glowna, Vadim

Schlagwörter: Erinnerung Schauspieler