Auf Arria, die Köchin, wird der Verdacht gelenkt, während des Gastmahles einen hohen Gast des Tribuns Claudius vergiftet zu haben. Sie muss Flucht und Verfolgung durchstehen, bis ihre Unschuld erwiesen ist.
Rezension
In Beate Sauers Roman befinden wir uns in der Zeit des römischen Kaisers Domitian, 81 - 96 n.Chr. Es ist unruhig im von den Römern besetzten Germanien. Hohe Abgaben drücken die Bevölkerung, und unter den Besatzern greift Korruption und Bestechung um sich. Vor diesem gut recherchierten Hintergrund spielt sich die persönliche Geschichte der jungen Witwe und Köchin Arria ab. Um sich von der Mordanklage zu befreien, begibt sie sich selbst auf die Suche nach dem Mörder. Sie gerät ebenso wie ihr Verfolger Valerian einer Verschwörung auf die Spur. Beide müssen erkennen, dass sie nur in einem perfiden Spiel benutzt werden. - Für das Verständnis ist es sehr hilfreich, dass dem Buch eine Karte des betreffenden Schauplatzes an Rhein und Mosel beigegeben ist mit den römischen Namen der Städte und Dörfer. In einem Nachwort wird die Geschichte zur damaligen Zeit umrissen sowie in einem Glossar Namen und Begriffe erläutert.
Ein packend geschriebener Roman, der bis zur letzten Seite fesselt. Interessant durch den historischen Hintergrund, vor dem die fiktiven Personen handeln. Allen Gemeindebüchereien gern empfohlen. Für die Krankenhausbücherei leider wohl eher zu umfangreich.Rezensent: Friedel Hiersemenzel
Personen: Sauer, Beate
Sauer, Beate:
Der Geschmack der Tollkirsche : Historischer Kriminalroman / Beate Sauer. - 1. Aufl. - Dortmund : grafit, 2007. - 477 S. ; 20 cm
ISBN 978-3-89425-604-3
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher