Trinkwasserknappheit im Land. Aber es gibt eine geheime Wasserquelle in der Felshöhle…
Rezension
„Es lohnt sich nicht an sie zu denken. Sie haben auch nicht an uns gedacht.“ „Sie“, das sind die Menschen der Alten Welt, wir, die wir durch Ausbeutung die Flüsse haben austrocknen und das Land veröden lassen, bis Wasser rationiert werden musste und nun in Schläuchen aus Plastikmüll der Alten Welt teuer verkauft wird. Aber es ist eine Geschichte ohne pädagogischen Zeigefinger, so spannend, dass man weiter und weiter lesen muss: die Geschichte von Noria, der Tochter des Teemeisters, und ihrer Freundin Sanja, die wie alle unter der stetig wachsenden Wasserknappheit im Land leiden. Als Sanjas Schwester schwer erkrankt, offenbart Noria ein gefährliches Geheimnis: Es gibt eine verborgene Wasserquelle in der Felshöhle. Aber bald ist ihnen das Militär auf der Spur, das Wasserverbrecher brandmarkt und streng bestraft …
Ein gesellschaftskritischer Umweltroman, der seine erschreckende Kritik ohne lauten Tadel überzeugend mit Abenteuer und Spannung verbindet und somit auch für Jugendliche lesenswert macht.
Rezensent: Astrid van Nahl
Personen: Itäranta, Emmi Stohner, Anu
Itäranta, Emmi:
Der Geschmack von Wasser : Roman / Emmi Itäranta. Dt. von Anu Stohner. - München : Dt. Taschenbuch Verl., 2014. - 337 S. ; 21 cm - (Reihe Hanser). -
ISBN 978-3-423-65009-0
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher