Aachen 1413. Geplante Feierlichkeiten im Dom werden von mysteriösen Anschlägen und Unfällen überschattet.
Rezension
Die Fertigstellung der neuen Chorhalle des Aachener Domes neigt sich im November 1413 dem Ende zu. Zum 600. Todestag von Karl dem Großen im Januar 1414 soll sie eingeweiht werden. Da passieren einige merkwürdige Unfälle und Mordanschläge. Der für die Vergoldung der Schlusssteine verantwortliche Meister Bardolf Goldschläger wird verhaftet. Seine Stieftochter Marysa glaubt fest an seine Unschuld. Sie ist verwitwet, handelt mit Reliquien und führt die Schreinerei ihres verstorbenen Mannes weiter. Sie wird von ihrem unangenehmen Cousin Hartwig ständig bedrängt sich bald wieder zu verheiraten. Marysa weigert sich. Sie hat andere Sorgen, sie will ihren Stiefvater vom Mordverdacht befreien. Unterstützung erhält sie von dem Dominikaner Christophorus, dem sie allerdings nicht ganz vertraut. Bald stoßen die beiden auf Hinweise auf eine Verschwörung, die in die höchsten Kirchenkreise führt. - In der Nachbemerkung zeigt die Autorin geschichtliche Hintergründe auf und beschreibt die Stellung der Handwerkerwitwen im Mittelalter.
Ein Roman mit einer klugen, mutigen Frau als Hauptperson, für alle, die spannende, unterhaltsame Historienschmöker lieben.Rezensent: Inge Walther
Personen: Schier, Petra
Schier, Petra:
Der gläserne Schrein : Historischer Roman / Petra Schier. - Reinbek : Rowohlt, 2010. - 335 S. ; 19 cm. - (rororo ; 24861)
ISBN 978-3-499-24861-0 kt. : EUR 8.95
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