Der Glomp, der Glomp und anderer Pomp
Bücher

Unsinnsreime und Rhythmen über gräßlich-gruselige Tiere, die kein bißchen Angst machen.


Rezension

Es bedeutet immer ein sprachliches Wagnis, Gedichte zu übersetzen. Diese von Shel Silverstein, die ihre Pointen aus Wortschöpfungen und Lautmalereien beziehen, ins Deutsche zu übertragen, grenzt an ein Abenteuer. Aber Harry Rowohlt gelingt es meisterhaft, klangvolle Entsprechungen zu finden und diese in gut verständliche und rhythmisch überzeugende Verse zu bringen, deren Herkunft aus einer anderen Sprache man schon auf den ersten Seiten vergisst. Ob der „bockige Widerspenst" oder der „dreizehige Eider-Daus", Rowohlt verknüpft seine Wortschöpfungen klanglich durchweg mit gebräuchlichen Begriffen aus unserer Sprache und vermeidet damit die Gefahr der Willkür oder der Beliebigkeit. Zu jedem seiner Gedichte hat das Multitalent Shel Silverstein eine Illustration beigesteuert, mit schwarzer Feder entworfen und in den schönsten Farben aquarelliert. Riesengebisse, Flossen oder Gänsefüße, als Betrachter ist man stets zwischen Schrecken, Lachen oder gar Mitleid hin- und hergerissen.

Für Kinder und erwachsene Lesebegleiter. Zum Nachsprechen und Auswendiglernen, Anregung zu eigenen Dichtungen und Erprobung der kindlichen, malerischen Phantasie.

Rezensent: Barbara von Korff-Schmising


Personen: Silverstein, Shel Rowohlt, Harry

Schlagwörter: Lyrik Humor Phantasie Wortspiel

Der Glomp, der Glomp und anderer Pomp / Shel Silverstein. Dt. von Harry Rowohlt. - Zürich : Kein & Aber, 2009. - o. Pag. : überw. Ill. ; 23 cm. -
ISBN 978-3-0369-5533-9

Zugangsnummer: 25898
Signatur: Ju 1/2 - Bücher