Im Amerika der 1990er Jahre findet ein erfolgreicher Eat-Art-Künstler aus dem Allgäu als Koch zu sich selbst.
Rezension
Gustav Glander ist groß, schweigsam und künstlerisch begabt. Als er nach der Schule auf die Kunsthochschule nach New York geht, wird er sehr schnell zum Star der Eat-Art- Bewegung. Mit der Begeisterung der Kunstwelt kann er nichts anfangen, fühlt sich wie ein Hochstapler. Den Tod seines Vaters nimmt er zum Anlass Amerika und dem Künstlerleben den Rücken zu kehren. Er taucht unter, macht eine Kochlehre und ist endlich in seinem Leben angekommen. Jahre später macht sich der Kunstkritiker Gerd Möninghaus, der einen sensationellen Artikel liefern muss, um seine weitere journalistische Existenz zu rechtfertigen, auf die Suche nach Glander. Auf der langen Reise zu ihm überdenkt er auch sein eigenes Leben. Gutes Essen spielt eine zentrale Rolle in Stevan Pauls erstem Roman. Ist Kochen Kunst? Mit viel Leidenschaft und Liebe und leisem Humor beschreibt der Autor, der auch gelernter Koch ist, diverse Küchenszenen. Außerdem geht es um Liebe, Lebenslust und dem Mut zu Veränderungen.
Ein unterhaltsamer Wohlfühlroman, an dem besonders FeinschmeckerInnen ihre Freude haben werden.Rezensent: Susanne Brenner
Personen: Paul, Stevan
Paul, Stevan:
Der große Glander : Roman / Stevan Paul. - Hamburg : Mairisch, 2016. - 285 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-938539-40-8 geb. : EUR 20.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Pau - Buch