Eine Frau (26 J.) begibt sich auf eine lange Wanderung von Kanada bis nach Mexiko, um sich selbst zu finden.
Rezension
Der Pacific Crest Trail ist mehr als 1.000 Meilen lang. Mehr oder weniger zufällig entschließt sich die Autorin 1994, sich auf diese Wanderung zu begeben, die sie durch Wüsten und über Gebirge führen wird. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich ihr Leben auf dem Tiefpunkt. Ihre Mutter ist an Lungenkrebs gestorben, ihre Ehe geschieden. Drogenkonsum und eine Abtreibung haben ihr zugesetzt. Sie hat nichts mehr zu verlieren. In diesem 20 Jahre später verfassten autobiographischen Bericht beschreibt sie weniger die Natur oder ihre Begegnungen mit wilden Tieren, sondern ihre Stimmungen und Gefühle. Sie setzt sich mit ihrem früheren Leben, ihrer Beziehung zu ihrer Mutter, ihrem Vater und ihrem Lebenswandel auseinander. Der Titel ist in den USA ein Bestseller. "Selbsterkenntnis durch Langwandern" ist derzeit ein beliebtes Thema. Die Broschüre "Zu Fuß unterwegs" des Evangelischen Literaturportals bietet alternative Lektüren.
Der Erfahrungsbericht ist sehr umfangreich und wird vermutlich nur Frauen ansprechen, die sich intensiv mit Cheryl Strayed auseinandersetzen wollen. Für die Anschaffung in einer EÖB zu speziell.Rezensent: Anke Märk-Bürmann
Personen: Strayed, Cheryl Pfleiderer, Reiner
Strayed, Cheryl:
Der große Trip : Tausend Meilen durch die Wildnis und zu mir selbst / Cheryl Strayed. Dt. von Reiner Pfleiderer. - München : Kailash, 2013. - 444 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-424-63024-4
Einzel- und Familienbiografien sowie Briefe und Tagebücher einzelner Personen aus allen Sachgebieten - Signatur: Bb - Bücher