Das Leben mit vier Töchtern in einer amerikanischen Mittelschichtfamilie- ein weiblicher Meditationsversuch.
Rezension
"Es hat nie ein Ende mit den Kindern. Immer ist etwas los." Für diese Feststellung benötigt die Autorin 682 Seiten voller Ereignisse, Krisen und deren Bewältigung in einer typisch amerikanischen Familie der gehobenen Mittelschicht,aber zu vorhersehbar in der Darstellung und keine neue gesellschaftliche Erkenntnis.Daher mein negatives Fazit: Ein wahrer Schatz für Drehbuchautoren unzähliger Vorabendserien, seichte Unterhaltung zum Konsumieren, jedoch keine empfehlenswerte Neuheit auf dem Büchermarkt. Nicht nur inhaltlich, sondern auch sprachlich vergeben Autorin und Übersetzerin die Chance, dem ungewöhnlichen Titel entsprechende Qualität folgen zu lassen: Triviale, sich wiederholende und häufig umgangssprachliche Ausdrucksweise irritieren, langweilen und ärgern die geduldigen Leser.Spätestens nach der Hälfte des Buches stellte sich mir die Frage, ob es im Leben wirklich nur um Sex geht: Nähe entsteht nicht durch einen weiblichen Griff in den Hosenbund, so meine Nachricht an die Autorin.
Rezensent: Christiane Weppner
Personen: Lombardo, Claire
Lombardo, Claire:
Der größte Spaß, den wir je hatten : Roman / Claire Lombardo. Dt. von Sylvia Spatz. - München : Dt. Taschenbuch Verl., 2019. - 718 S. ; 22 cm. - Aus d. amerikan. Engl.
ISBN 978-3-423-28198-0 geb. : EUR 25.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Lom - Buch