Hände wie Tischplatten, Beine wie Baumstämme, Füße groß wie Ruderboote – und trotzdem sieht ihn keiner?
Rezension
Eine schöne Geschichte, etwa ab 4, und noch für gute Erstleser*innen spannend; die Sprache ist alltäglich, die Schrift groß genug, nur selten sind Teile der Sätze vor den dunklen Bildern nicht ganz einfach zu lesen. Aber es sind gerade diese Bilder, die das Bilderbuch so reizvoll machen, manchmal zwei, manchmal eins pro Seite, oft über die ganze Aufschlagseite. Alle zeigen eine gefährliche Situation, und in jedem Bild ist – langes Suchen nötig – ein Riese versteckt: der Riese, von dem der Opa Billy erzählt, wie er sie damals beschützt hat – beim Sturm, beim Zelten, im Boot… Billy glaubt das nicht und macht sich auf, den Riesen zu suchen, und als er ihm begegnet – hat er Angst und läuft weg. Wie alle. Aber dann fällt ihm ein, wie traurig der Riese nun sein muss, kann er doch nichts dafür, dass er so anders ist. Und er weiß, was er tun muss, damit der Riese nicht mehr traurig ist… Eine wunderschöne, kindgerechte und fantasievolle Geschichte in Wort und Bild über Gemeinschaft und Freundschaft.
Breit einsetzbar in Kindergärten und zu Beginn der Grundschule, überall in Gemeinschaften, wo „Fremdes“ begegnet.Rezensent: Astrid van Nahl
Personen: Litchfield, David Margineanu, Sandra
Litchfield, David:
Der gute Riese / David Litchfield. Dt. von Sandra Marineanu. - Bindlach : Loewe, 2018. - O. Pag. : überw. Ill. ; 31 cm. -
ISBN 978-3-7855-8963-2
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher