Das Märchen vom ungleichen sportlichen Wettkampf, der tödlich endet, auf bewegten, intensiven Bildern.

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Rezension

Das allseits bekannte Grimmsche Märchen vom Wettlauf zwischen Hasen und Igel, der dem tricksenden Igel den Sieg und dem ehrlichen Hasen den Tod bringt, ist im Original auf Plattdeutsch erzählt, hier auf Hochdeutsch der Vorlage entsprechend wiedergegeben. Dabei fällt bei der sprachlich gelungenen Ausführung wieder mal auf, dass die Hochsprache direkter, ruppiger wirkt. Als Beispiel: „Halt das Maul, Weib!“ zu „Holt dat Muul, Wief!“ Letzteres klingt lustiger, versöhnlicher, aber für Kinder natürlich übersetzungsbedürftig.- Besonders gelungen scheinen mir die großflächigen, erdfarbenen kolorierten Zeichnungen. Ein bisschen eigenwillig, aber sehr stimmig die altmodisch gewandeten Tiere in großväterlichem Habitus, später im geringelten Sportdress vor bewegter Naturkulisse. Auch bei Erwachsenen kann der blutige Tod des Hasen Entsetzen auslösen, viel Stoff für Diskussionen, aktuellster Art.

Für große und kleine Märchenfreunde ab 5 J.

Rezensent: Annette Blanke

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Personen: Grimm, Brüder Lauströer, Jonas

Schlagwörter: Märchen Illustration