Der etwas einfältige Berliner Straßenmusiker und Kleinganove Eddy gerät unversehens an einen „großen Fisch“.
Rezension
Mit der Trennung seiner zwei Einkommensquellen nimmt es der naiv-gewiefte Eddy ganz genau. In Kreuzberg mimt er den unbescholtenen Musiker, in den exklusiveren Vierteln von Berlin bessert er seinen Lebensunterhalt durch Trickbetrug auf. Niemals vermischt er beides. Eines Tages begegnet er dem verhassten Geschäftemacher Horst König ausgerechnet direkt vor seiner Haustür und verursacht bei einem Handgemenge dessen Tod. Schon die Leiche zu entsorgen, kostet Eddy jede Menge Nerven. Dann gibt es da noch die attraktive Tochter Königs... - Hingebungsvoll inszeniert Jakob Arjouni eine Gesellschaftssatire aus dem Herzen von Berlin. Mit frecher Schnauze redet sich „der heilige Eddy“ fast um Kopf und Kragen, schlittert von einer abstrusen Situation in die nächste. Die Kritiker reagieren überschwänglich auf das Werk: „Mit viel Witz, Ironie und manchmal burleskem Humor ist Arjouni ein schwungvoller und frischer Roman aus der Feder geflossen.“ Fazit: Lesen lohnt sich!
Leser, die Arjounis Kayankaya-Krimis oder seine Kurzgeschichten genossen haben, werden auch nach diesem Anti-Held-Roman fragen.Rezensent: Martina Mattes
Personen: Arjouni, Jakob
Arjouni, Jakob:
Der heilige Eddy / Jakob Arjouni. - Zürich : Diogenes, 2009. - 245 S. ; 19 cm
ISBN 978-3-257-06685-2
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher