Helle will immer nur das Gute und tappt dabei von einer urkomischen Betrugsgeschichte zur nächsten.
Rezension
Zu Helles Leben ließe sich sagen: Schlimmer geht immer! Die Vorgeschichte für die hinreißend komische, gerade so an der Glaubwürdigkeit vorbeischrammende Geschichte: Vor 18 Jahren hat Helle ihr Tiermedizinstudium abgebrochen, weil sie plötzlich mit ihrem Baby allein dastand. Die Kenntnisse vom Studium zusammen mit ihrer Metzgerinnenausbildung werden zur Basis, um sich aus der desaströsen Lebens- und Finanzmisere durch einen völlig absurden Zufall plötzlich als talentierte Assistenzärztin im OP-Saal wiederzufinden. Ob Schweine- oder Menschengalle - kaum ein Unterschied. Und wieder schlittert Helle in eine ihrer unausweichlichen Lügengeschichten. Und auch diesmal kann es natürlich nicht gut gehen. Zusätzlich kämpft Helle um die Liebe ihrer Tochter Michelle, die von den Katastrophen ihrer Mutter genug hat und einfach nur ein normales Leben führen möchte. Liebevoll und hemmungslos verrückt gezeichnete Figuren dürfen sich hier durchs Leben schlängeln. Es liest sich wie ein Drehbuch für eine gute, leichthändige ZDF-Komödie mit Nora Tschirner. Einfach köstlich!
Gute-Laune-Lektüre für jede Jahreszeit. Nicht für die Krankenhausbücherei geeignet, weil die OP-Szenen nur witzig sind, wenn man nicht gerade selbst damit zu tun hat.Rezensent: Katharina Katz
Personen: Hüther, Franziska Morgenthaler, Anders Tüxen, Marie Louise
Morgenthaler, Anders:
Der Helle Wahnsinn : Eine Frau schneidet auf / Anders Morgenthaler u. Marie Louise Tüxen. Dt. von Franziska Hüther. - Frankfurt am Main : Fischer Krüger, 2022. - 349 S. ; 22 cm. - Aus d. Dän.
ISBN 978-3-8105-0004-5 kt. : EUR 16.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Mor - Buch