Bilderbuch über den Wunsch, die durch eine Grenze hervorgerufene Familientrennung zu überwinden.

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Rezension

Auf der einen Seite Arturo und seine Mutter, auf der anderen sein Bruder Antonio und sein Vater - durch eine Grenze voneinander getrennt. Arturo vermisst Antonio und überlegt, sich durch den Grenzzaun zu zwängen, einen Tunnel darunter zu graben oder die Grenze im Meer zu umschwimmen, damit es so ist wie früher. Warum gibt es Grenzen, fragt er sich und träumt, dass Antonio und er in den Nachthimmel fliegen und dort Fußball spielen. Am Morgen hält er an diesem Traum fest.
Das Bilderbuch thematisiert die Willkür von Grenzziehungen und Abschottung aus der Sicht eines Kindes. Vermutlich mit Absicht wird weder ein konkretes Land noch ein Grund für die Migration der Familienangehörigen genannt, so dass die Frage nach den Menschen- und Kinderrechten universell bleibt. Die Illustrationen mit ihrer Komposition aus Wasserfarben und Tusche unterstreichen Arturos verständlichen Wunsch auf Überwindung der Grenze und seine Sehnsucht nach einem offenen Himmel und Freiheit.

Ein großes menschliches und gesellschaftliches Thema in einem Bilderbuch - für Schul- und Gemeindebüchereien sehr zu empfehlen.

Rezensent: Anne Rank

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Personen: Basil, Krystia Borràs, Laura

Schlagwörter: Trennung Grenzen