Geschichte vom täglichen Kampf einfacher Leute gegen Hunger, Krankheit und Armut im Frankreich des 19. Jahrhunderts.
Rezension
Nach dem Tod des Vaters zieht der vierjährige Julien mit seiner Mutter in eine armselige Hütte auf einem nahegelegenen Schlosshof. Die Anstellung, die sie dort gefunden hat sichert ihnen beiden das tägliche Brot und ein Dach über dem Kopf, auch wenn die Tage arbeitsreich und trostlos sind. Julien lernt auf dem Gut alle Arbeiten, die ein Knecht auszuführen hat, doch er setzt seinen Willen durch und beginnt eine Lehre als Maurer. Trotz der schweren körperlichen Arbeit und manchen Anfeindungen fühlt er sich endlich glücklich. Doch den Tod seiner Mutter und den anschließenden Militärdienst verkraftet er nur schwer. Anschließend arbeitet er wieder als Maurer und gründet eine Familie, bevor der Erste Weltkrieg ihn traumatisiert. In seinem neuen Roman beschreibt Signol das entbehrungsreiche Dasein seines Großvaters, das vom zähen Kampf um ein besseres Leben für seine Kinder bestimmt war.
Ein eng mit den geschichtlichen Ereignissen verwobenes, berührendes und beeindruckendes Stück Vergangenheit, das sich einem breiten Publikum erschließt.Rezensent: Heike Nickel-Berg
Personen: Tramm, Corinna Signol, Christian
Signol, Christian:
Der Himmel, so blau : Roman / Christian Signol. Dt. von Corinna Tramm. - Stuttgart : Urachhaus, 2012. - 319 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-8251-7792-8
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher