Mittdreißigerin Penny ist unterwegs in Kalifornien und Down Under, um das Chaos in ihr und ihrer Familie zu lösen.
Rezension
Penny fehlt es an Selbstbewusstsein und Geld. Ihr Leben besteht aus Abbrüchen: Ehe, Arbeit, Wohnung. Sie ist umgeben von skurrilen Menschen. Aktuell versucht sie ihre biestige und zur Gewalt neigende Oma zu befrieden. Mit Opa Arlo - weit über 90 - reist sie nach Australien, wo sie in der sengenden Hitze des Outbacks mit ihm nach ihren verschollenen Eltern forscht. Bei allem schwingt eine zarte Liebesgeschichte mit, die natürlich auch von Missverständnissen nur so strotzt. Irgendwie gelingt es Penny in all dem Chaos in sich und um sie herum den Kopf über Wasser zu halten und sich ein Stückchen vom Glück zu sichern. McKenzie ist eine in Deutschland kaum bekannte amerikanische Autorin. Der Roman schwankt zwischen exzentrischem Roadtrip und Psychogramm einer jungen Frau, die sich aus den Fesseln ihrer instabilen Familiengeschichte zu befreien bemüht. Das Spiel mit Pennys psychischen Befindlichkeiten empfinde ich im Stil als "typisch amerikanisch". Der wilde Roadtrip und die überzogen exzentrischen Figuren sind spaßig zu lesen - mehr aber auch nicht.
Für Freundinnen amerikanischer Unterhaltungslektüre.Rezensent: Katharina Katz
Personen: McKenzie, Elizabeth Ochel, Stefanie
McKenzie, Elizabeth:
Der Hund des Nordens : Roman / Elizabeth McKenzie. Dt. von Stefanie Ochel. - Köln : DuMont, 2024. - 351 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-8321-6804-9
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher