Getarnt als Hund entpuppt sich eine kauzige Kinderbuchfigur als Angehöriger einer Sippe von Baumbeschützern.
Rezension
Der 12jährige Elvis hat ein schlechtes Zeugnis. Nun muss er die Sommerferien bei seiner Oma verbringen, hat Computerverbot und muss dort für die Nachprüfung lernen. Todlangweilig, wäre da nicht Omas merkwürdiger Hund, der ein wenig aussieht wie die bekannte Figur aus den Kinderromanen, die sein verstorbener Großvater verfasst hatte. Bis Elvis dem „Hutz“ auf die Schliche kommt, vergeht eine Weile, doch dann überschlagen sich die Ereignisse und die Lernerei ist vergessen. – Geheimnis, Spannung und Abenteuer, es ist alles vorhanden, was es für guten Lesestoff braucht. Trotz des fantastischen Elementes bleibt die Handlung wirklichkeitsnah, zudem lassen sich aktuelle Themen wie beispielsweise der Baum- und Artenschutz inhaltlich ableiten. Auch zeigt ein kleiner Einblick, wie sich meinungsbildende Medien für ein „allgemeinnütziges“ Projekt einsetzen lassen. Viele graphische Elemente und kunstvoll detailtreu gezeichnete Szenen werten den Text zusätzlich auf.
Ein engagierter, lustiger und zunehmend spannender Kinderroman, besonders für lesefreudige Jungen im Alter zwischen Kids und Teens. Sehr empfohlen.Rezensent: Natascha Rothert-Reimann
Personen: Walko
Walko:
Der Hutz / Walko . - München : cbt, 2015. - 204 S. : Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-570-16318-4
Erzählungen (9-12 Jahre) - Signatur: Ju 2 - Bücher