Änderung des Essverhaltens, z.B. täglich 16 Stunden fasten, kann vieles im Leben gesünder verändern.
Rezension
Auf 142 Seiten inclusive 27 belangloser Vollbildseiten bringen drei Autoren vermeintlich neue Sichtweisen über positive Effekte des Intervall-Fastens. Evidente Forschungsergebnisse mit Verweisen auf Arbeiten von Nobelpreisträgern werden mit relativ wenig vertieften Infos zum Fasten präsentiert, dafür umso mehr Berichte von Versuchen mit Nagetieren, Meditation, Stoffwechseltypen, Entgiftung und Sport. Alles korrekte Aussagen, aber es bleibt meist beim Anreißen von Sachthemen mit Verdünnungseffekt durch die Vielzahl oft modisch-aktueller Schlagzeilen wie "Selbstreinigung, Entgiftung, Jungbrunnen und ganzheitliches Glückserreichen durch Meditation". Keine ausführliche Anleitung zur 16:8 Std.-Methode. Die zahlreichen Wiederholungen, Stoffwechsel-Fragebögen mit dezentem Aussagewert, fragwürdige Darmeinläufe zur Selbstreinigung statt z.B. des Aufbaus eines gesunden Mikrobioms und die unnötigen Verweise auf Seitenthemen weiterer Tätigkeitsfelder der Autoren mindern den Wert der Lektüre.
Trotz hübschen Layouts enttäuschender Titel: kaum vertiefte Tipps zum grundsätzlich effektiven Intervall-Fasten. Im existierenden Buchmarkt und im Internet findet sich genug Ersatz.Rezensent: Rudolf Venus
Personen: Straubinger, P. A.
Straubinger, P. A.:
Der Jungbrunnen-Effekt : Wie 16 Stunden Fasten Ihr Leben verändert / P. A. Straubinger, Margit Fensl u. Nathalie Karré. - Wien : Kneipp, 2019. - 142 S. : Ill. ; 25 cm
ISBN 978-3-7088-0753-9 kt. : EUR 22.00
Medizin, Gesundheitspflege - Signatur: Nm Str - Buch