Kinder-/Jugendbuch über ein unbegleitetes Flüchtlingskind.
Rezension
Ahmet ist neu in der Klasse, spricht kaum und ist irgendwie anders. Alexa möchte mit ihm befreundet sein - sie und ihre Klasse erfahren, dass Ahmet und seine Familie aus dem umkämpften Syrien flüchten mussten, seine Schwester unterwegs gestorben ist, er von seinen Eltern getrennt wurde und allein nach England gekommen ist. Alexa entwickelt einen waghalsigen Plan, damit Ahmet seine Eltern wiederfindet und sie einreisen können.
Die engagierte Autorin will mit Kindern über das große Thema Flucht und die Situation Geflüchteter ins Gespräch kommen. Dafür wählt sie auf sehr feine und zugleich weitsichtige, klug beobachtende sowie einfühlende Weise die Ich-Perspektive Alexas, die nach und nach Ahmets Geschichte erfährt ebenso wie Ablehnung und Argwohn gegenüber Geflüchteten und auf ihre Art, die vordergründig naiv erscheinen mag, beherzt handelt und nach einer Lösung sucht.
Rezensent: Anne Rank
Personen: Raúf, Onjali Q. Naumann, Katharina Curnick, Pippa
Raúf, Onjali Q.:
Der Junge aus der letzten Reihe / Onjali Q. Raúf. Dt. von Katharina Naumann. Dt. von Pippa Curnick. - Zürich : Atrium, 2020. - 286 S. : Ill. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-85535-630-0
Erzählungen (9-12 Jahre) - Signatur: Ju 2 - Bücher