Unbegleiteter syrischer Flüchtlingsjunge beginnt neues Leben in London.
Rezension
In einer Londoner Grundschule taucht eines Tages Ahmet aus Syrien auf. Alleine. Er bekommt einen Platz in der hintersten Reihe und seine neuen Klassenkameraden erfahren erst einmal nichts über ihn. Trotzdem beschließen vier Freunde um das Mädchen Alexa, dass sie sich mit ihm anfreunden und ihm helfen wollen. Was sehr gut ist, denn da gibt es den mobbenden Brendan, der es gleich auf Ahmet abgesehen hat. Als die Kinder eines Tages erfahren, dass keine weiteren Flüchtlinge ins Land kommen sollen, also Ahmets Familie nicht nachkommen kann, schmieden sie einen Plan, der sie bis zur Queen führt. Kindgerechte Aufbereitung des wichtigen Themas Flucht in leicht verständlicher Sprache, doch manche pädagogischen Details sind nicht in Ordnung: Lehrer, die ihre Schüler nicht aufklären oder nicht mit sich reden lassen und als „Belohnung“ darf Ahmet erst vor den Sommerferien von der Flucht und dem Verlust seiner Familie erzählen.
Für Kinder ab 9 Jahren ein informatives Hör-Buch über Flucht und eine tolle Freundschaftsgeschichte, sehr einfühlsam gelesen, aber nicht in allen Details überzeugend.Rezensent: Stefanie Drüsedau
Personen: Raúf, Onjali Q. Schnöink, Birte Naumann, Katharina
Raúf, Onjali Q.:
Der Junge aus der letzten Reihe : Autorisierte Audiofassung / Onjali Q. Raúf. Gelesen von Birte Schnöink. Dt. von Katharina Naumann. - Hamburg : Hörcompany, 2020. - 4 CDs ; 300 Min. -
ISBN 978-3-96632-010-8
Erzählungen (9-12 Jahre) - Signatur: Ju 2 - Hörbücher