Eine mitreißende Drachengeschichte über schlimme Krankheiten und darüber, wie man sie mit etwas Mut bekämpfen kann.
Rezension
Wenn Drachen vom Vampir gebissen werden, ist das ein Grund für Aufregung im Drachenland. Noch aufregender ist es allerdings, wenn der Vampir nicht beisst, sondern sticht. Der kleine Drache Kokosnuss will diesem Rätsel auf den Grund gehen Und findet Bissbert, einen traurigen Vampir, der Drachenblut für seinen kranken Vater braucht. Doch er sucht nicht irgendein Drachenblut. Die Blutgruppe „Transsilvaner positiv" muss es sein. Ohne sie wird sein Vampir-Vater nachtblind werden. Was nun folgt ist eine Typisierungsaktion wie im wirklichen Leben. Aufregend und voller Schwierigkeiten ist die Suche nach dem richtigen Blut. Wird Bissbert seinem Vater helfen können? Einfallsreich hat Ingo Siegner das Thema „schwere Krankheit" verpackt. Durch die Ansiedlung der Geschichte in der fernen Drachenwelt nimmt er dem Problem die Bedrohlichkeit und gibt den Kindern die Chance, sich unbefangen damit auseinanderzusetzen. Ein kluger Kunstgriff, der es erlaubt, ein schwieriges Thema ernsthaft anzusprechen.
Ein Buch für Kinder, die in ihrer nahen Umgebung mit schlimmer Krankheit konfrontiert werden. Man kann es aber auch als spannende Abenteuergeschichte weiterempfehlen.Rezensent: Ute Lawrenz
Personen: Siegner, Ingo
Siegner, Ingo:
Der kleine Drache Kokosnuss und das Vampirabenteuer / Ingo Siegner Text und. Ill. - 1. Aufl. - München : cbj, 2009. - 70 S. : Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-570-13702-4
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher