Motte, 16, wacht eines Morgens auf und stellt fest, dass ihm über Nacht zwei Flügel gewachsen sind...
Rezension
Als Motte eine Mail bekommt, die ihm prophezeit, er werde beim nächsten Aufwachen tot sein, nimmt er sie nicht wirklich ernst und glaubt an einen Streich. Am nächsten Tag allerdings schlägt sein Herz nicht mehr, dafür hat er ein großes Paar Flügel auf dem Rücken. Motte muss bald feststellen, dass er Teil einer jahrhundertealten Geheimaktion ist. Gewaltbereite Männer sind ihm auf den Fersen und er hat nur wenige Lebewesen um sich, denen er vertrauen kann... Ein ehrgeiziges Projekt liegt mit diesem Roman vor dem geneigten Konsumenten. Ein wenig zu ehrgeizig, könnte man sagen. Zwar ist die Grundidee eines Fantasyromans mit Engeln sehr spannend, allerdings vergibt Drvenkar etliche Chancen, seine Leserschaft in den Bann der Geschichte zu ziehen. Zu schnell ist der Perspektivwechsel, zu groß die Figurenzahl, als dass man sich mit irgendwem identifizieren könnte. Das geht deutlich zu Lasten der Emotionalität, die bei einer solch epischen Story keinesfalls leiden sollte. Schade eigentlich.
Dieser Jugendroman beleuchtet das Thema Engel aus einer fantastischen Perspektive. Für Leserinnen und Leser ab 14 Jahren mit Einschränkungen geeignet.Rezensent: Marcel Lorenz
Personen: Drvenkar, Zoran
Drvenkar, Zoran:
Der letzte Engel : Roman / Zoran Drvenkar. - München : cbj, 2012. - 434 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-570-15459-5 geb. : EUR 16.99
Erzählungen ab 13 Jahre - Buch