Eine Geschichte aus Hiroshima über unendliches Leid und das kleine Pflänzchen Hoffnung.
Rezension
Die Traurigkeit ihres Großvaters bereitet Enkelin Mizuki große Sorgen. Auf ihr hartnäckiges Drängen hin erzählt der Großvater endlich seine Geschichte um ein vermeintlich nicht eingehaltenes Versprechen am Tag, als 1945 die Amerikaner die Atombombe über Hiroshima abwarfen. Der damals 17-jährige Junge Ichiro und sein Freund Hiro überleben und suchen im Inferno der brennenden Stadt Hiros kleine Schwester Keiko, die mit ihrer Kindergartengruppe unterwegs war. Sie finden sie und machen sich auf den Weg zum nächsten unzerstörten Krankenhaus. Dabei kommt Hiro im tosenden Fluss ums Leben und Ichiro muss Keiko zurücklassen, um Hilfe zu holen. Doch dadurch verliert er auch Keiko und wird sein ganzes Leben von Schuld gepeinigt, sie nicht gerettet zu haben, wie versprochen. Doch am Ende der poetischen und eindringlichen Erzählung keimt Hoffnung auf. - Wunderschöne Verse, eindringliche Illustrationen und die Geschichte des alten Japaners machen das gelungene Buch aus.
Als Klassenlektüre zum Thema Hiroshima, Atomkrieg und Schuld ab 13 Jahren sehr gerne empfohlen. Unaufdringlich und schön - absolute Leseempfehlung.Rezensent: Karin Steinfeld-Bartelt
Personen: Drewery, Kerry
Drewery, Kerry:
Der letzte Papierkranich : Eine Geschichte aus Hiroshima. Roman / Kerry Drewery. Dt. von Janina Meritxwell Piel. - Zürich : Arctis, 2020. - 272 S. : Ill. ; 21 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-03880-043-9 geb. : EUR 19.00
Erzählungen ab 13 Jahre - Signatur: Ju 3 Dre - Buch