Gott ist schlicht urlaubsreif und gönnt sich ein Sabbatjahr. Der finnische Kranführer Pirjeri wird sein Stellvertreter.
Rezension
Der liebe Gott sitzt einem alten bulgarischen Nonnenkloster und hat von seiner Schöpfung, besonders den Menschen, die Nase gestrichen voll. Er ist enttäuscht und überarbeitet, urlaubsreif. Für die Zeit seines Sabbatjahres sollen Petrus und der Erzengel Gabriel einen Stellvertreter suchen und sie werden fündig: der 40-jährige finnische Kranfahrer Pirjeri hält öfter Zwiesprache mit Gott und so wird man auf ihn aufmerksam. Pirjeri fühlt sich geehrt und geht nach einer kurzen Einweisung an die Arbeit. Doch er merkt schnell, dass Gottsein kein Zuckerschlecken ist, vor allem weil Satan ständig Ärger macht. So kann Pirjeri gerade noch den Ausbruch des 3. Weltkrieges verhindern. Später verlegt er den Himmel nach Finnland und gründet eigenen Himmel für Tiere. Wieder eine ebenso unterhaltsame wie groteske Geschichte des finnischen Autors Paasilinna (zuletzt "Adams Pech, die Welt zu retten"), der man an einigen Stellen der Handlung ihr Alter (1989 im Original erschienen) anmerkt.
Empfohlen allen Büchereien mit Paasilinna-Fans und Freunde skurrilen Humors.Rezensent: Wolfgang Vetter
Personen: Paasilinna, Arto
Paasilinna, Arto:
Der liebe Gott macht blau : Roman / Arto Paasilinna. Dt. von Regine Pirschel. - 1. Aufl. - Bergisch Gladbach : Ed. Lübbe, 2008. - 283 S. ; 21 cm. - Aus d. Finn.
ISBN 978-3-7857-1621-2 geb. : EUR 18.00
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