Bugadze, Lasha
Der Literaturexpress Roman
Buch

100 europäische Autoren reisen in einem Zug quer durch Europa.


Rezension

Zaza, ein junger, erfolgloser georgischer Autor, wird eingeladen, zusammen mit 99 Autoren in einem Zug quer durch Europa zu reisen Er kann sich nicht erklären, wie man gerade auf ihn gekommen ist. Gemeinsam mit einem bekannten georgischen Lyriker tritt er die Reise an. Trotz der Verständigungsschwierigkeiten merkt Zaza bald, dass keineswegs alle Schriftstellerkollegen erfolgreiche Autoren sind. Er selbst ist von Selbstzweifeln geplagt und schüchtern. Während der Fahrt gelingt es ihm nicht, nur ein einziges Wort zu Papier zu bringen. Unterwegs lesen sich die Autoren gegenseitig ihre Texte in ihrer Muttersprache vor. Kaum einer versteht den anderen. Es gibt keinen Austausch unter den Schriftstellern. Als sich Zaza in die griechische Frau eines polnischen Kollegen verliebt, tritt für ihn das Schreiben ganz in den Hintergrund. Am Ende hat es weder mit der Liebe noch mit dem Schreiben geklappt. Der Roman ist eine mit viel Sprachwitz geschriebene Satire auf den Literaturbetrieb.

Für Leserinnen und Leser, die sich für osteuropäische Gegenwartsliteratur interessieren und Satire mögen.

Rezensent: Eva Basler


Personen: Bugadze, Lasha

Schlagwörter: Satire Europa Literaturbetrieb

Bugadze, Lasha:
Der Literaturexpress : Roman / Lasha Bugadze. Dt. von Nino Haratischwili. - Frankfurt : Frankfurter Verl. - Anst., 2016. - 314 S. ; 21 cm. - Aus d. Georg.
ISBN 978-3-627-00223-7 geb. : EUR 24.00

Zugangsnummer: 2014/3016
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch