Mias Eltern streiten immer öfter. Ein freundlicher Fuchs hilft dem unglücklichen Kind auf wunderbare Weise.
Rezension
Eigentlich könnte es Mira schön haben. Sie bewohnt ein gemütliches Zimmer, blickt auf einen grünen Wald und freut sich des Lebens. In letzter Zeit allerdings streiten ihrer Eltern immer häufiger. Da wird die Umgebung schnell bedrohlich. Alles, so zeigen es die aussagekräftigen Illustrationen und Miras ängstlicher Blick, bekommt gefährlich spitze Kanten. Trost taucht in Gestalt eines magischen Fuchses auf. Das bildschöne, weiße Tier steht regungslos zwischen den Bäumen und hört Miras sehnlichsten Wunsch. Ein Wunder geschieht: Die Eltern lachen wieder gemeinsam, von Streit keine Spur mehr. Dieses fein komponierte Trostbuch wirkt auf mehreren Ebenen. Zum einen zeigt es ein fröhliches Mädchen, das durch das Verhalten der Eltern schnell traurig wird, am Schluss aber ein Happy End erleben darf. Zum anderen spielt ein magisches Tier, stellvertretend für Miras Resilienz, eine wichtige Rolle. Der weiße Fuchs verkörpert auch den Freund, den jeder in einer Stunde der Not gerne an seiner Seite hat.
Die lebendige Darstellung von Miras Gefühlsleben begeistert vor allem junge Betrachter*innen, die Ähnliches erleben und Trost finden wollen. Ab 4.Rezensent: Martina Mattes
Personen: Janisch, Heinz Gehrmann, Katja
Der magische Fuchs / Heinz Janisch. Ill. von Katja Gehrmann. - Weinheim : Beltz & Gelberg, 2019. - O. Pag. : überw. Ill. ; 28 cm
ISBN 978-3-407-81219-3
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher