Obskure Geschichte eines Aussteigermädchens, das in den Südstaaten mit Hoodo-Magie in Kontakt kommt.
Rezension
Ihre Kindheit verlebt Alex auf einer Hippifarm. Als ihre Mutter bei einem Unfall ums Leben kommt, taucht ihre Großmutter auf und nimmt sie zu sich in die Südstaaten. Dort erlebt das bummelige Hippi-Mädchen den völligen Kontrast zu ihrer bisherigen Welt. Die Frauen aus dem Magnolien-Club, dem ihre Großmutter vorsteht, sind von perfektem Aussehen und scheinbar ewiger Jugend.Geld spielt keinerlei Rolle. Nach und nach erkennt Alex, dass Reichtum und Äußeres durch Hoodo-Magie erkauft wird. Will sie sich anfangs gegen diesen Zauber wehren und hinterfragt durchaus umweltbewusst das Gehabe der Reichen und Schönen, so kommt sie doch mehr und mehr in den Bann der Magie, der auch sie schlank und schön werden lässt. Erst als sie erkennt, dass keine "Magnolie" den Ort verlassen darf, versucht sie zu flüchten. Doch da entdeckt sie die verzweifelte Seele ihrer toten Mutter, und glaubt sie nur dann erlösen zu können, wenn sie bleibt, selbst wenn sie dafür ihre eben gefundene Liebe opfern muss.
Nach anfänglicher Spannung wird die Lektüre immer obskurer und gipfelt, nach enttäuschendem Romanende in den im Anhang zu findenden Zauberrezepten und BannsprüchenRezensent: Gudrun Rathke
Personen: Schaefer, Beate Crouch, Katie
Crouch, Katie:
Der Magnolien-Club / Katie Crouch. Dt.von Beate Schäfer. - München : Hanser, 2013. - 347 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-446-24163-3
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher