Ein Junge überlegt, wie es wäre, einen Heldenvater zu haben.
Rezension
Mecker, mecker. Aufgrund der Meckerei seines Vaters („Du bist ja immer noch nicht fertig! Ich habe dir doch schon dreimal gesagt, du sollst die Jacke anziehen“) beginnt ein Junge darüber zu sinnieren, einen anderen Papa zu haben. In seiner Vorstellung hatte seine Mutter einfach zu wenig Geld um sich im „My Papa Vaterladen“ einen echten Kracher zu kaufen. Statt Restposten für 5 (? Währung nicht angeben!), hätte sie ansonsten einen Cowboy (350,-) oder einen Astronauten (600,-) aussuchen können. Ritter- oder Piratenväter scheinen wohl tatsächlich unbezahlbar zu sein, so dass ihr Preis noch nicht mal angegeben wird. Doch auch wenn sich der Junge zunächst diverse Traumszenarien ausmalt, bei dem die positiven Eigenschaften des jeweiligen Alternativvaters hervorstechen, kehrt er doch jedes Mal auch wieder zu seinem Papa zurück. Denn der hat schließlich auch seine Vorteile: trägt keine harte Rüstung, die Kitzelattacken unmöglich machen, hat keinen Piraten-Enterhaken, der jeden Fußball zerstört…
Ulf K. erzählt in Text und Bild pointiert, witzig und unverkennbar cartoonistisch.
Rezensent: Anna Winkler-Benders
Personen: K., Ulf
K., Ulf:
Der Meckerpapa / Ulf K. - München : Tulipan, 2020. - O. Pag. : überw. Ill. ; 24 cm
ISBN 978-3-86429-460-0
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher