Der Text verbindet in lockerer Form literarische Betrachtungen des Mondes, märchenhafte, zauberhafte und rätselhafte.
Rezension
In seiner Vorbemerkung sagt Kalka, dass dieses Büchlein nicht 'versucht, umfassend oder systematisch vorzugehen oder die wichtigsten literarischen Zeugnisse à zu versammeln,'. Der Essay bietet eher zwanglos plaudernd, Längs- und Querschnitte durch die jahrtausendealte literarische Beschäftigung der Menschen mit unserem Erdtrabanten. Vertraute kleine Formen treten auf, Gedichte, Märchen, Sagen, Zitate aus Kinderbüchern, Romanen und Beispiele aus Comics. Das alles ist charmant, informativ und auch unterhaltsam. Aber diesem Essay fehlt eben doch eine große ordnende Linie. Mir ist die simple Gegenüberstellung von, wie sehen wir den Mond und, wie sehen wir uns angesichts des Mondes, zu wenig. Aber es bleibt dennoch vergnüglich zu sehen, wie sich der enorm belesene Autor assoziativ, chronologisch rücksichtslos und von Gattungszuordnungen unbeeindruckt durch das riesige Material bewegt.
Dieses Büchlein macht Spaß, es ist geradezu ideal für einen verregneten Nachmittag. Für Leser mit Muße und einem Gedächtnis für romantisch-idyllische Erzählhaltungen.Rezensent: Hans-Wolfgang Schaller
Personen: Kalka, Joachim
Kalka, Joachim:
Der Mond / Joachim Kalka. - Berlin : Berenberg, 2016. - 101 S. ; 23 cm
ISBN 978-3-946334-03-3 geb. : EUR 20.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Kal - Buch