Ausgewählte Kurzgeschichten der irisch-amerikanischen Schriftstellerin (1917-1993) über das Leben in Irland und ihre Kindheit in Dublin in den Zwanziger und frühen Dreißiger Jahren.
Rezension
Die irisch-amerikanischen Schriftstellerin (1917-1993) Maeve Brennan war eine erfolgreiche Autorin beim legendären Magazin „The New Yorker“ als sie in ihren Geschichten in das Dublin ihrer Kindheit und Jugend zurückkehrte. In ihren teils autobiographischen Kurzgeschichten beschreibt sie eine kleinbürgerlich-katholische und karge Welt mit spröden, vom harten Leben gezeichneten Menschen, die ihren Träumen nachhängen. Im Stil mal kühl, mal melancholisch, nicht selten aber auch bissig und böse berichtet sie von machthungrigen Toilettenfrauen, unwilligen Bräuten und vernachlässigten Kindern, die davon träumen, einmal im Mittelpunkt zu stehen. Für das Hörbuch wurde eine Auswahl aus dem gleichnamigen Anthologienband vorgenommen. Sunnyi Melles liest die Geschichten in kongenialer Tonlage, teils distanziert und kühl, teils aus scheinbar unschuldiger kindlicher Sicht.
Die bemerkenswert erzählten und anregend gelesenen Kurzgeschichten werden Literaturfreunden breit empfohlenRezensent: Wolfgang Vetter
Personen: Brennan, Maeve Melles, Sunnyi
Brennan, Maeve:
Der Morgen nach dem großen Feuer : Kurzgeschichten / Maeve Brennan. Gelesen von Sunnyi Melles. - Göttingen : Steidl, 2010. - CD ; 70 Min.
ISBN 978-3-86521-515-4
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Hörbücher