Graphic-Novel-Version eines Kriminalromans über die 1920er-Jahre, der Grundlage für die TV-Serie „Babylon Berlin" war.
Rezension
1929: Der junge Gereon Rath, Sohn des Kriminaldirektors von Köln, wird aufgrund unschöner Vorfälle von Köln nach Berlin versetzt und soll dort bei der Sitte ein eher unauffälliges Dasein fristen. Daraus wird allerdings nichts, denn schnell findet sich Gereon mitten in einer Mordermittlung wieder, die mit Drogen, Korruption und Gold zu tun hat. Und um das eine oder andere Abenteuer mit Frauen kommt er ebenfalls nicht herum. Typisches Graphic-Novel-Futter also: Politik, Spannung und ein wenig Erotik sind die Zutaten für diese Romanadaption. Hin und wieder kommt der Text zwar etwas gestelzt daher, insgesamt aber überzeugen Story und grafische Aufmachung. Die interessanten Perspektiven und die Abwechslung zwischen textintensiven und bildintensiven Passagen bieten eine angenehme Leseerfahrung. Aktuelle Relevanz gewinnt die Graphic Novel durch ihren Bezug zur Fernseh-Serie „Babylon Berlin".
Eine Graphic Novel, die insgesamt ein gutes Leseerlebnis bietet. Empfohlen für Interessierte an der Geschichte des 20. Jahrhunderts und/oder an Kriminalgeschichten.Rezensent: Marcel Lorenz
Personen: Jysch, Arne Kutscher, Volker
Jysch, Arne:
Der nasse Fisch / Arne Jysch. Nach dem Roman von Volker Kutsch. - Hamburg : Carlsen, 2018. - 219 S. : überw. Ill. ; 27 cm
ISBN 978-3-551-78590-9
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher