Konstantin, der Neue, schafft es, Richard zur Raison zu bringen. Der tut immer wieder anderen Kindern weh oder ärgert sie.
Rezension
In der Zwergengruppe stört Richard immer wieder das soziale Gefüge: Er bringt andere zum Weinen und hat seinen Spaß daran, ihnen seelisch oder körperlich weh zu tun. Dazu nutzt er jede Möglichkeit, wenn die Erzieherinnen nicht aufmerksam sind. Als Konstantin neu in die Gruppe kommt, spricht er ein Machtwort, und das Unerwartete geschieht: Richard lenkt ein. Konstantin übernimmt in der Geschichte die Rolle der Erzieherinnen, die offensichtlich blind sind gegenüber der Angst, die Richard verbreitet. Das Buch hinterlässt den Eindruck, ein Kind könnte es durch heldenhaften Mut schaffen, ein offensichtlich verhaltensgestörtes Kind in Schach zu halten. Den versteckten Anspruch, kleine Kinder könnten Mobbingprobleme allein lösen, wenn sie stark auftreten, finde ich zu hoch.
Einzelne Bilder der ansprechenden llustrationen könnten jedoch gute Gesprächsanlässe zum sozialen Lernen im Kindergarten bieten. Die Erzieherinnen wirken jedoch eher hilflos.Rezensent: Birgit Krohn-Grimberghe
Serie / Reihe: Die wilden Zwerge
Personen: Göhlich, Susanne
Der Neue / Meyer , Lehman, Schulze. Ill. von Susanne Göhlich. - Leipzig : Klett Kinderbuch, 2009. - o. Pag. : überw. Ill. ; 24 cm. - (Die wilden Zwerge)
ISBN 978-3-941411-02-9 geb. : EUR 7.90
Ju 1/2 - Buch