Vogel, Thomas
Der Park, in dem sich die Wege kreuzen Roman
Bücher

Ein wunderschöner, alter Park im Süden Frankreichs soll als Vergnügungspark hergerichtet werden.


Rezension

Die betagte, rüstige Irma Wohleben macht es sich zur Aufgabe, den geliebten Garten ihrer Kindheit vor der Zerstörung zu retten. Während der Judenverfolgungen ist sie dort gemeinsam mit Marcel, dem Sohn ihrer damaligen Pflegeeltern, aufgewachsen. Marcel ist noch heute als Gärtner für den Park zuständig, auch sein Lebenswerk ist bedroht. Klara, die als junge Journalistin zum Park von Versailles recherchiert, hat diese Neuigkeit zufällig erfahren und Irma aufgestöbert, um ihr davon zu berichten. Auch Klara hat als Ferienkind eine intensive Erinnerung an den paradiesischen Park, erlebte sie doch dort mit Irmas Neffen ihre erste große Liebe. – Beschauliche Atmosphäre und heiterer, leichter Erzählstil lassen alle Kümmernisse in mildem Licht erscheinen. In einer bisweilen antiquierten Sprache wird die Handlung nach einem etwas holprigen Anfang zunehmend vorhersehbar. Praktische Lebensphilosophie in Verbindung mit einigen Ausflügen in die Kulturgeschichte des Gartens bereichern den Roman.

Eine wohltuende, aufmunternde Lektüre mit maßvollem Anspruch, die vorwiegend älterem Lesepublikum gefallen wird. Auch in Krankenhausbüchereien gut einsetzbar.

Rezensent: Natascha Rothert-Reimann


Personen: Vogel, Thomas

Schlagwörter: Lebensphilosophie Gartenkultur

Vogel, Thomas:
Der Park, in dem sich die Wege kreuzen : Roman / Thomas Vogel. - Tübingen : Klöpfer & Meyer, 2009. - 205 S. ; 19 cm
ISBN 978-3-940086-28-0

Zugangsnummer: 25675
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher